Die Ziegenhelle bei Züschen / Sauerland

Ein Bericht über ein Pfadfinder-Sommerlager

Ich glaube, in einem Punkt sind sich alle Teilnehmer einig: Es war ein großer Erfolg! Und das lag nicht nur am tollen Wetter ( in zwei Wochen zwei mal Regen) und am guten Essen (von der Bundeswehr), sondern hauptsächlich an der fröh­lichen, gelösten Stimmung und der (fast) idealen Größe des Lagers. Das führte natürlich dazu, daß man sich innerhalb des eigenen Trupps und des ganzen Stammesverbandes viel besser kennenlernte. Es entstand das Gefühl einer Gemein­schaft, wie es nur bei längerem Zusammensein möglich ist. Die Stammesunternehmen - wie eine Meßfeier unter freiem Himmel, die Fahrt zu den Karl-May-Festspielen nach Elspe und die täglichen „Großen Runden“ mit gemeinsamem Singen, Beten und Spielen, wurden durch Aktionen innerhalb des Trupps prima ergänzt. So machten wir z.B. zahlreiche Tages­wanderungen und eine Zweitagestour miteinander

Sehr gut war auch das Aufteilen in „Lagersippen“ bestehend aus mindestens zwei Pfadfindern der verschiedenen Alters­stufen. Dadurch ergab sich die beste Möglichkeit, daß Ältere und Jüngere einander kennenlernten; es entwickelte sich ein sehr schönes Gefühl des Zusammengehörens. Innerhalb dieser Sippen machten wir eine Stafette, eine Nachtwanderung und die Lagerolympiade.

Mit das Spannenste waren die Nachtwachen! Das Bewachen des Banners war sicherlich für viele von uns etwas abenteuer­lich. Wenn auch nicht jeder einen „Angriff“ abzuwehren hatte, so war doch schon das Aufstehen mitten in der Nacht ein „Abenteuer“ für sich. Darum war es gut, tagsüber viel Freizeit zu haben. Wir nutzten sie nicht nur zum Volley-, Feder- und Fußballspielen, sondern auch zum Ausruhen.

Viel Spaß machte das Waschen (und Zähneputzen) unter unse­rer selbstgebauten Dusche unter freiem Himmel. Für unsere Hygiene war also „glänzend“ gesorgt.

Wir haben Knoten zu machen gelernt und den Umgang mit Holz und Werkzeugen u.ä. Aber am Wichtigsten war wohl für uns die Erfahrung: Man kann auch einfacher und anspruchsloser leben als wir es sonst tun - und so eine Lagergemeinschaft ist etwas sehr Schönes. Für die meisten von uns war es das erste Lager.

Es war schade, daß viele, bedingt durch den ungünstigen Zeitpunkt, nicht mitfahren konnten. - Aber um so mehr hof­fen Teilnehmer und Nicht-Teilnehmer auf das Pfadfinderlager im nächsten Jahr!

Und am Ende möchte ich mir das Recht nehmen, im Namen aller mitgefahrenen Pfadfinder und Pfadfinderinnen, Jungpfadfin­dern und Wölflingen allen Leitern und besonders „Majestix“ ganz herzlich für Ihre Mühe zu danken.

Auf ein neues „Ferienlager“!

Gut Pfad

(J. Gravenhorst)

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