WORTE vom 22.-28.09.2002

 

ausgewählt von  Peter Kottlorz, Rottenburg, Katholische Kirche

 

 

 

 

Sonntag, 22. September 2002

Aus den 10 Geboten für englische Pfarrer 

Erstes Gebot: Versuche nicht es jedem recht zu machen.    Zweites Gebot: Du musst nicht perfekt sein. 
Drittes Gebot:   Lass Deine Aufgaben auch mal liegen.
Viertes Gebot:  Reibe Dich nicht auf.  

 

Montag, 23. September 2002

Aus den 10 Geboten für englische Pfarrer

Fünftes Gebot: Lerne Nein zu sagen.
Sechstes Gebot: Nehme Dir Zeit für Dich selbst und Deine Familie.
Siebtes Gebot: Schalte regelmäßig ab und tu gar nichts.

 

Dienstag, 24. September 2002

Aus den 10 Geboten für englische Pfarrer

Achtes Gebot: Sei ab und zu langweilig und unattraktiv.
Neuntes Gebot: Fühle Dich nicht immer schuldig. 
Zehntes Gebot: Höre auf Dich selbst zum ärgsten Feind zu  haben.

 

Mittwoch, 25. September

Und der Mensch heißt Mensch 
Weil er vergisst
Weil er verdrängt
Und weil er schwärmt und stählt
Weil er wärmt wenn er erzählt
Und weil er lacht
Weil er lebt
Du fehlst...

"Mensch“ von Herbert Grönemeyer 

 

Donnerstag, 26. September 2002

Der Axtdieb

Ein Mann fand seine Axt nicht. Er vermutete, dass der Sohn seines Nachbarn sie ihm gestohlen habe, darum beobachtete er ihn genauer: sein Gang und sein Blick waren der eines Axtdiebes. Alles was er tat sah nach einem Axtdieb aus.  Nach einiger Zeit fand der Mann seine Axt wieder. Als er nun den Sohn des Nachbarn traf, waren sein Gang und sein Blick nicht mehr der eines Axtdiebes. 

„Der Axtdieb“, eine Erzählung aus China

 

Freitag, 27. September 2002

Einer der Gründe weswegen man so selten Menschen begegnet mit denen man vernünftige Gespräche führen kann ist, dass jeder fast nur an das denkt was er selbst sagen will. Statt genau auf das zu antworten, was man ihm sagt.

 Francois La Rochefoucauld

 

Samstag, 28. September 2002

Herr, meine Uhr hat mich erschreckt. Mein Blick fiel auf den Sekundenzeiger. Mit leisem Ticken rechnet er die Sekunden meines Lebens ab. Herr, sie machen mir Angst – die unzähligen Augenblicke meines Lebens, die ich vertan und verdorben habe, denn keiner kehrt zurück dass ich ihn besser leben könnte. Ein Wort im rechten Augenblick, ein schweigendes Zuhören zur rechten Zeit, ein Händedruck, ein Geschenk, ein Gebet. Sie können ein ganzes Leben ändern. Das richtige im rechten Augenblick zu erkennen und aus Liebe zu tun – das Herr, erbitte ich mir von dir.

Gebet von Paul Roth